Über Padel

Padel ist schnell, abwechslungsreich und leicht zu lernen. Es vereint Elemente aus dem Squash mit den bekannten Spielprinzipien des Tennis. Diese Eigenschaften machen es zu einem beliebten Spiel für Jung und Alt. Egal ob zum Spaß mit Freunden oder wettbewerbsorientiert auf Turnieren, mit Padel kommt jeder auf seine Kosten.

Allgemein

  • In der Regel wird im Doppel, also Zwei gegen Zwei, gespielt
  • Die Wände dürfen und sollen in das Spiel einbezogen werden
  • Die Punkte werden wie beim Tennis nach dem Muster 15 / 30 / 40 / Spiel gezählt

Regeln

  • Ein Punkt beginnt mit einem Unterarmaufschlag. Pro Aufschlag gibt es zwei Versuche
  • Nach einem Aufschlag muss der Ball im diagonal gegenüber liegenden Feld erst den Boden berühren, bevor er die Wand trifft oder zurück gespielt wird
  • Der Ball darf nach jedem Ballwechsel maximal einmal den Boden im gegnerischen Feld berühren
  • Der Ball darf auch nach dem Schlag die Wand im eigenen Feld berühren, sofern er danach nicht mehr den Boden berührt

Die detaillierten Regeln erklären wir dir direkt vor Ort!

Spielfeld

  • Der Padel Court ist 10 Meter breit und 20 Meter lang und wird durch ein Netz getrennt
  • Der gesamte Platz ist umzäunt: an den Seiten befinden sich Gitterzäune und an den Stirnseiten Glaswände, die ein Abprallen des Balles ermöglichen und ins Spiel mit einbezogen werden können
  • Die Spielfeldhälften werden durch Markierungen in insgesamt vier Aufschlagfelder unterteilt

Ausrüstung

  • Der Padel Schläger besitzt eine solide Schlagfläche, die zur Verringerung des Luftwiderstandes von mehreren Löchern durchzogen ist. Diese Bauweise macht es einfacher, einen korrekten Schlag auszuführen
  • Die Bälle ähneln Tennsibällen, sind jedoch etwas weicher. Dadurch sind sie etwas langsamer und können besser von der Wand zurückspringen

Geschichte

Padel wie wir es heute auch in Deutschland kennen, basiert auf dem in Südamerika und Spanien beliebten Pádel und hat seinen Ursprung im Mexiko der 60er Jahre. Doch die Grundlage des Spiels wurde schon rund 50 Jahre vorher in den USA mit dem sogenannten Paddle-Tennis gelegt.

Paddle in den USA

Als Begründer des Paddle-Tennis in den USA gilt der Episkopalpriester Frank Peer Beal, der es sich zum Ziel gesetzt hatte für die Kinder Lower-Manhattens diverse Freizeitaktivitäten zu schaffen. 1915 wurden die ersten Spielfelder in New York eröffnet und 1922 das erste Turnier ausgetragen. Gespielt wurde mit soliden Holzschlägern, die in ihrer Optik an Kanu-Paddel erinnerten, woraus sich der Name Paddle schließlich ableitete.

Padel Gründer Frank Peer Beal

Pádel aus Mexico

Die heutige Spielart des Padel geht auf Don Enrique Corcuera aus Acapulco in Mexiko zurück. Dieser lies 1965 auf seinem Grundstück einen Platz errichten, der der halben Größe eines Tennisplatzes entsprach und an einer Seite von einer Mauer begrenzt wurde. Diese Mauer wurde schon bald von den Spielern in das Spiel miteinbezogen und so ließ Corcuera das gesamte Spielfeld umzäunen. Gespielt wurde mit den aus dem Paddle-Tennis bekannten Holzschlägern. 

Enrique Corcuera beim Padel-Spiel

Seinen eigentlichen Durchbruch hatte das Spiel allerdings erst 1974, als der spanische Prinz und Freund Corcueras, Alfonso Hohenlohe, bei einem Besuch in Mexiko Gefallen daran fand und bald darauf die ersten Spielfelder in Spanien baute. Von dort aus startete Padel seinen Siegeszug zunächst in Spanien, Süd- und Mittelamerika, aber bald auch in den USA, Kanda und Europa.

Und heute?

Weltweit spielen Stand 2024 rund 30 Millionen Menschen Padel. Vor allem in Spanien ist es nach wie vor eine der beliebtesten Sportarten des Landes. Aber auch in Deutschland boomt der Sport: mittlerweile gibt es bundesweit bereits mehr als 170 Standorte mit Padel-Courts, oft in bestehende Tennisanlagen integriert.

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